„Große Vielfalt – weniger Chancen“
Ein Begegnungsforum des Programms „Brückenklang“ am 21. Januar in Bonn galt interkulturellen Erscheinungsformen des aktuellen Musikgeschehens. Kooperationspartner des Landesmusikrats war die Zentrale für Freiraum und Subkultur. Ihre Leiter Lukas Hess und Elvin Ruic setzen sich seit einer Kulturdemonstration von 2014 für die Förderung von Kultur und Subkultur in Bonn ein.
Nuray Ates-Ünal führte ins Wesen der interkulturellen Arbeit ein und stellte die Migrantenmilieustudie von 2015 „Große Vielfalt – weniger Chancen“ vor. Darius Roncoszek skizzierte Musikformen von Migranten in Deutschland seit 1955. Gemäß der Studie von Martin Greve („Die imaginäre Musik der Türkei“) unterschied er vier Phasen, von denen die jüngste vor allem Weiterentwicklungen von musikalischen Mischformen, HipHop-Klagen und neue Clubmusik mit ethnischen Klängen und Clubbingsound bringt.